Glossar
Fachbegriffe | Abkürzungen A–Z
W
W3C WAN WAP Warmstart WebDAV Webhosting Webserver Webseite Website Webspace Widgets WiFi WiFi-Call WiFi-Calling WLAN WLAN-Call WPA2 WWW
W3C (engl. Abk.): World Wide Web Consortium
Das World Wide Web Konsortium entwickelt vollständig kompatible Technologien (Spezifikationen, Richtlinien, Software und Tools) um das Web optimal nutzen zu können. W3C ist ein Forum für Information, Kommerz, Kommunikation und gemeinschaftliches Verständnis.
WAN (engl. Abk.): Wide Area Network
Ein Netzwerk mit Computern, die nicht am gleichen Ort vernetzt sind (LAN), sondern über Standleitungen über weit entfernte Orte auch über große Distanzen verbunden sein können.
WAP (engl. Abk.): Wireless Application Protocol
(Netzwerk-)Protokoll für drahtlose = mobile Anwendungen.
Wurde jahrelang wegen damals horrender Gebühren und großer Unzuverlässigkeit von Spöttern auch mit „Wait And Pray” übersetzt …
Warmstart
Wenn der Computer bereits (warm) gelaufen ist und man ihn herunterfährt und neu startet, nennt man das Warmstart. Siehe auch Kaltstart.
Webbrowser
Siehe üblichere Kurzform Browser.
WebDAV (engl. Abk.): Web-based Distributed Authoring and Versioning
Ein offener Standard zur Bereitstellung von Dateien im Internet. Dabei können Benutzer auf ihre Daten wie auf eine Online-Festplatte zugreifen.
Mittlerweile gibt es für jedes Betriebssystem (inkl. Smartphone) direkte WebDAV-Implementierungen, die es ermöglichen, WebDAV ins System einzubinden oder zumindest per Dateimanager darauf zuzugreifen.
Da auch Benutzerrechte unterstützt werden, ist es eine echte und weitaus sicherere Methode als Samba- oder Windows-Freigaben, besonders beim Fernzugriff. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine WebDAV-Freigabe für Portscanner weit weniger offensichtlich ist als eine Windows-, Samba- oder NFS-Freigabe und damit zusätzlich die Angriffsfläche minimiert.
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Webhosting
Unter Webhosting versteht man die Bereitstellung von Webspace sowie die Unterbringung (Hosting) von Websites auf dem Webserver eines Internet Service Providers (ISP).
Technologie
Der Webhoster genannte Provider stellt – üblicherweise gegen Rechnungslegung – seine Ressourcen zur Verfügung. Zu diesen Ressourcen gehören insbesondere Bereitstellung und Betrieb von Host, Webserver und deren Netzwerkanbindung. Oft finanzieren sich Webhoster auch durch Werbung, die auf die Website geschaltet wird.
Der Leistungsumfang von Webhosting-Angeboten variiert erheblich. Die Angebote beginnen mit einer einfachen Website über Server mit Skriptsprachenunterstützung (z. B. CGI, PHP) und Datenbank-Backend (z. B. MySQL) bis hin zu Paketen, die ein Web-Content-Management-System (z. B. TYPO3, Joomla), Monitoring, Datensicherung, statistischen Auswertungen, Lastverteilung beinhalten oder gar Hochverfügbarkeit anbieten. Hierbei kommt es sowohl auf die eingesetzte Software als auch auf die Verfügbarkeit bzw. den Service (Reaktionsgeschwindigkeit) bei Ausfällen an.
Der Markt ist unübersichtlich und unterliegt ständigen Veränderungen. Zur Orientierung können Branchenportale und regelmäßige Testberichte über die Provider in Fachzeitschriften hilfreich sein. Es gibt viele Produktkategorien, und man kann von Shared Hosting über vServer bis Cloud-Hosting alles erhalten. Dabei sind vor allem Shared-Hosting-Produkte besonders günstig, will man jedoch professionellere Pakete erhalten, muss man gegebenenfalls auch mehr zahlen. Meist ist es möglich, einen Kompromiss zwischen Preis und Leistung einzugehen. Wichtige Kriterien bei der Auswahl sind die einmaligen und monatlichen Kosten, der Leistungsumfang, die Anbindungsgeschwindigkeit und der Umfang der verfügbaren Serviceleistungen.
Eine andere Möglichkeit des Webhostings ist das Cloud-Hosting. Als Cloud-Hosting bezeichnet man eine Technologie des Hostings, die sich vor allem durch ihre Flexibilität auszeichnet. Hierbei werden die Daten direkt in einer Cloud gehostet, was viel Verwaltungsarbeit spart, aber auch Ressourcen flexibler verteilt.
Arten von Hosting
Kostenloses Webhosting
Wird kostenlos von verschiedenen Providern bereitgestellt. Die angebotenen Funktionen sind jedoch sehr eingeschränkt und werden z. B. durch Werbung finanziert.
Shared Webhosting
Dabei nutzen sämtliche Domains einen gemeinsamen Pool von Server-Ressourcen, wie Speicherplatz, RAM oder CPU. Einfache Funktionen werden angeboten, aber unflexibel im Bezug auf Software und Updates.
Reseller Webhosting
Bietet die Möglichkeit, als eigener Hoster Dienste zu vergeben. Diese sogenannten Reseller-Accounts werden in unterschiedlichen Größen bereitgestellt.
Virtual Dedicated Server
Diese Art des Webhosting teilt Server-Ressourcen in virtuelle Server auf, wobei die Ressourcen der Hardware dem jeweiligen User flexibel zugeordnet werden können.
Dedicated Hosting
Der User hat vollen administrativen Zugriff auf einen eigenen Server. Selbstverantwortung für Sicherheit und Wartung eines eigenen dedizierten Servers wird dem User übertragen.
Managed Hosting Service
Eigener Server im Rechenzentrum eines Drittanbieters, aber nicht volle Kontrolle über diesen (der Provider übernimmt etwa Wartungsarbeiten). Die Daten dürfen z. B. mittels eines FTP-Tools aufgespielt werden. Einschränkungen für den User bestehen.
Colocation Webhosting
Der User verfügt über einen eigenen Server und volle Kontrolle. Der Standort des Servers befindet sich jedoch bei einem anderen Hosting-Unternehmen, welches Raum für die Unterbringung bietet.
Cloud Hosting
Eine neue Art von Hosting-Plattformen, die dem User leistungsstarkes und zuverlässiges Hosting auf geclusterten Servern ermöglicht. Probleme bei Datensicherheit können jedoch bestehen.
Clustered Hosting
Aufteilung der Ressourcen durch Zusammenschluss mehrerer Server. Cluster-Server bieten einen Lösungsweg für hohe Verfügbarkeit.
Grid Hosting
Verteiltes Hosting, wenn sich ein Cluster wie ein eigenes Netz verhält. Es beinhaltet mehrere Knoten und setzt sich aus diesen zusammen.
Home Server
Normalerweise ein einziger, privater Computer, der als Server für die Bereitstellung einer oder mehrerer Websites verwendet wird.
Besondere Webhosting-Dienste
Es gibt auch Webhosting-Dienste, die nur bestimmte Formen von Dateien akzeptieren, wie Foto-Sharing-Dienste nur Bilddateien und Videoportale nur Filme.
Verfügbarkeit
Die Verfügbarkeit bezeichnet beim Hosting die Zeit, in der ein technisches System (z. B. der Server, auf dem eine Website gehostet wird) vertraglich zugesichert online erreichbar ist. Die Verfügbarkeit wird meist in Prozent und für einen einjährigen Zeitraum angegeben. Daher ergibt sich zu ihrer Berechnung folgende Formel: Gesamtzeit = 365 Tage pro Jahr × 24 Stunden pro Tag × 60 Minuten pro Stunde = 525.600 Minuten pro Jahr.
Eine Verfügbarkeit von 99 % pro Jahr bedeutet beispielsweise, dass ein Server bis zu 3,65 Tage im Jahr nicht erreichbar sein kann. Oder in anderen Zahlen 7,20 Stunden pro Monat oder 1,68 Stunden pro Woche. Ist eine Website nicht verfügbar, spricht man in dem Zeitraum von einer Downtime.
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Webserver
Leistungsfähiger Computer im WWW, auf dem Internetdienste oder Internetseiten zum Abruf bereitgestellt sind.
Webseite
Eine Seite eines Webauftritts, also einer Website, die aus hunderten oder tausenden Webseiten bestehen kann. Deren Startseite ist die Homepage.
Website (engl.)
Kunstwort aus „Web” wie Netz und „Site” wie Baustelle. Da es an einer Webpräsenz ständig etwas zu tun gibt, ist sie quasi eine ständige Baustelle, was man ihr aber niemals ansehen sollte! „Under Construction”-Hinweise sind unprofessionell und verjagen Besucher auf Nimmer Wiedersehen! Das ist geschäftsschädigend! – Dann besser nur eine einzige Seite als Webvisitenkarte anlegen, das ist sogar modern und erfordert wenig Aufwand. Eine Webseite mit Hinweis auf Wartungsarbeiten ist ein guter Kompromiss, wenn es sich um zeitlich begrenzte und vielleicht sogar vorher angekündigte Wartungsarbeiten in den Nebenzeiten (abends/Wochenende) handelt.
Um eine saubere Ihre Kunden beeindruckende Webpräsenz zu erhalten, lassen Sie sich von Profis helfen.
Webspace (engl.)
Kunstwort aus „Web” wie Netz und „Space” wie Platz oder Raum. So nennen Internetdiensteanbieter den vermieteten Speicherplatz für Internetauftritte ihrer Kunden. Diese Internetauftritte laufen auf einem Webserver.
Widgets (engl.)
Winzige Programme, die zum Anzeigen eines Zustands, Datums oder der Uhrzeit dienen. Viele Widgets können durch Antippen zugehörige Apps starten …
WiFi (engl. Abk.): Wireless Fidelity
Drahtlose Übertragung, drahtloses Netzwerk. In Deutschland ist die gebräuchlichere Bezeichnung WLAN.
WLAN-Call (engl.)
Kunstwort aus WiFi (siehe oben) und „Call” oder „Calling” (engl.: Anruf, Telefonat). Technik basiert auf VoLTE, benötigt also ein dafür geeignetes Smartphone. Funktioniert momentan nur mit Smartphones, auf denen eine spezielle Netzbetreiber-Firmware-Version installiert ist (z. B. Apple ab iPhone 6 mit iOS-Version 10.1 aufwärts – auch frei gekaufte Geräte). Wenn der Mobilfunkempfang schlecht oder sogar gar kein Empfang möglich ist, aber ein WLAN verfügbar ist, baut das Smartphone mithilfe der SIM-Karte einen sicher verschlüsselten VPN-Tunnel zum Mobilfunknetzbetreiber-Server auf und man kann abhörsicher telefonieren.
WLAN (engl. Abk.): Wireless Local Area Network
Drahtloses Netzwerk. Siehe auch oben: WiFi.
WPA2 (engl. Abk.): Wi-Fi Protected Access 2
ist die Implementierung eines Sicherheitsstandards für Funknetzwerke nach den WLAN-Standards IEEE 802.11a, b, g und n und basiert auf dem Advanced Encryption Standard (AES). Er stellt den Nachfolger von WPA dar, das wiederum auf dem mittlerweile als unsicher geltenden Wired Equivalent Privacy (WEP) basiert. WPA2 implementiert die grundlegenden Funktionen des neuen Sicherheitsstandards IEEE 802.11i.
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WWW (engl. Abk.): World Wide Web (kurz Web oder WWW, deutsch: „Weltweites Netz”)
Ein über das Internet abrufbarer Hypertext-Dienst aus elektronischen Dokumenten, die durch Hyperlinks miteinander verknüpft sind.
Zur Nutzung des World Wide Web wird ein Webbrowser benötigt, welcher die Daten vom Webserver holt und zum Beispiel auf dem Bildschirm anzeigt. Der Benutzer kann den Hyperlinks im Dokument folgen, die auf andere Dokumente verweisen, gleichgültig ob sie auf demselben Webserver oder einem anderen gespeichert sind. Dadurch ergibt sich ein weltweites Netz aus Webseiten. Das Verfolgen der Hyperlinks wird oft als Internetsurfen bezeichnet.
Das WWW wird im allgemeinen Sprachgebrauch oft mit dem Internet gleichgesetzt, obwohl es jünger ist und nur eine von mehreren möglichen Nutzungen des Internets darstellt (so wie wiederum das Internet nur einer von verschiedenen möglichen Serververbünden ist). Es gibt durchaus Internet-Dienste, die nicht in das WWW integriert sind (am bekanntesten ist E-Mail, aber z. B. auch IRC und Telnet). Zu dieser Verwirrung haben nicht zuletzt die Webbrowser beigetragen, die nicht nur das eigentliche HTTP-Protokoll benutzen können, sondern dem Nutzer auch noch andere Dienste wie E-Mail und FTP zugänglich machen.
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